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Am 17.02.24 trafen sich 12 Vereinsmitglieder und Gäste zur diesjährigen Winterwanderung, die uns nach Brandenburg, der Geburtsstadt von Loriot führte.
Wie üblich reisten wir größtenteils mit der Bahn an und nach einem kurzen Fußmarsch zur Tourist-Information starteten wir zusammen mit unserer StadtFührerin zur „Waldmopswanderung“
Für diejenigen, die davon noch nichts gehört haben: Der Mops wurde von Loriot oft erwähnt, und die Figur des „Waldmopses“ wurde von einer 23jährigen Studentin kreiert, die deinen Wettbewerb gewann, der die Ehrung zum Ziel hatte. Frau Schulze (die Führerin – nicht verwandt und nicht verschwägert mit Marianne) brachte uns die Geschichte der Stadt Brandenburg näher und wies immer wieder auf die „Vorkommen“ des Waldmopses im Stadtgebiet hin. Nach gut zwei Stunden stärkten wir uns im Restaurant Kartoffelkäfer bevor wir am Nachmittag die Rückreise in unsere angestammten Habitate antraten.
Die Winterwanderung 2023 fand bei trübem Wetter statt.
Treffpunkt war der Bahn-Haltepunkt Wünsdorf Waldstadt.
Von dort aus wanderten wir zur Bunkerstadt Wünsdorf, wo 22 aktive
und ehemalige Sportfreunde des SC Argo (darunter auch Fridolin Slomma als jüngster Teilnehmer)
an der sehr interessanten Führung durch die Bunkeranlagen teilnahmen.
Danach rückten wir zur Stärkung in das Chinarestaurant Peking Garten ein.
Nach dem geplant verspäteten Mittagessen wanderten einige Sportfreunde zum Bahnhof Zossen,
andere zum Haltepunkt Wünsdorf Waldstadt zurück.
Unser Dank gilt allen,
die die jahrzehntelange Tradition der Winterwanderung aufrecht erhalten haben.
Ein Bericht von Birgit Gaul
Seit 2020 nahmen wir Anlauf.. Dieses Jahr sollte es sein – 20 Stunden Segeln, hintereinander.
Am 14. Mai 2022 ist es nun soweit. Alle Segel gecheckt, in ein Großsegel noch Reffösen eingesetzt. Dicke Sachen, Verpflegung und Getränke an Bord
Um 14:00 Uhr Besprechung am Fahnenmast der SGaM. 28 Mannschaften nehmen das Abenteuer auf sich, einige sind schon immer dabei, wir das erste Mal.
Die Entscheidung der Segel ist schwierig, hier unter Land sieht es ruhig aus. Ein Blick zum anderen Ende und die bevorstehende lange Strecke lässt uns vorsichtig sein.
Mittlere Fock ziehen wir auf. Um 15:00 Uhr geht es in mehreren Gruppen los.
In dieser 4er Besetzung sind wir noch nicht gesegelt und so wird die erste Runde mit Spinnaker und Kreuz und Boot zur Übungsrunde. Schnell ziehen wir unsere ersten Runden und in Rahnsdorf sind kräftige Böen.
Für jede Runde benötigen wir ca. 1 Stunde. Nach 3 Runden die kurze Überlegung – puh noch 17 Stunden.
Doch der Wind lässt mit jeder Runde nach und die Anspannung fällt ab. Die Konkurrenz immer im Auge können wir diese Momente genießen. Die Wolken verziehen sich und das Farbenspiel des blauen Himmels, des Sonnenuntergangs und der Dämmerung sind unbeschreiblich schön.
Die als Bojen genutzten alten Cades sind weit sichtbar. Auch in der Nacht mit den Blinklichtern. Alle Fahrwassertonnen sind zur Sicherheit beleuchtet. Ein Dank an den Verein für diese tolle Vorbereitung.
Natürlich gibt es Essen und Trinken. Und immer wieder dem Blick zu den anderen Booten. An jeder Tonne wird in das Protokoll die Uhrzeit, der Vorausfahrende und der Verfolger eingetragen. Klappt nicht immer, weil einfach keiner sichtbar ist. Mit der Dunkelheit, die jedoch aufgrund des Vollmondes keine ist, sehen wir weithin Positionslichter. Die Müdigkeit kommt langsam und auch die Kälte. Und es ist immer noch wunderschön.
Langsam verstummen alle Partygeräusche an den Ufern und auch das Plätschern der Wellen. Stehen wir oder fahren wir noch? Die Rundenzeiten sind jetzt deutlich größer. Mit der Taschenlampe wird geprüft, ob die Segel gut stehen.
Mitten in der Nacht treffen sich gefühlt alle Boote des Feldes an der Cadet-Tonne direkt vor dem Verein des SGaM. Und wir ziehen weiter unsere Runden, überholen Boote, werden überholt. Die ersten Boote werden überrundet.
Lange vor Sonnenaufgang ist die Dämmerung da und ab 5:00 Uhr kann wieder mit Spi gesegelt werden. Der Ehrgeiz packt uns weiter und wir Vier motiviert. Jede Kreuz, jede Wende bringt uns dem Ziel näher.
Und dann die Frage, wo werden wir um 10:00 Uhr sein. Ab diesem Zeitpunkt ist das Ziel eröffnet. Die 14. Runde wird jedoch zu Ende gesegelt. Wir sind mitten auf dem Kurs und gehen 10:45 Uhr durchs Ziel. Zufrieden mit uns und gespannt auf den Platz.
An Land angekommen wird erzählt und das Boot verpackt zur Rückfahrt. Die Siegerehrung findet später statt.
Die Siegerehrung findet zur zwei Wochen später statt. Die Ergebnisse berechnet, Pokale graviert.
Für jedes teilnehmende Boot gibt es eine Überraschung: einen Kurland to go sail Becher von KPM.
Es war eine tolle Erfahrung mit einer super Mannschaft.
23 erwartungsfrohe Argonauten und Gäste im Alter von drei bis 88 Jahren trafen nach angenehmer und stimmungsvoller Bahnfahrt mit der NEB gegen 10:30 Uhr am Wettermuseum ein, wo uns Herr Lemke vom Verein Wettermuseum e.V. bereits erwartete.
Das Wettermuseum gibt einen sehr guten und allgemeinverständlichen Einblick in die Geschichte der Meteorologie im allgemeinen und des Meteorologischen Observatoriums Lindenberg im besonderen. Seit 1905 wird hier ununterbrochen das Wetter beobachtet und es werden speziell die Wetterdaten in der Atmosphäre bis ca. 10.000 m Höhe gemessen. Früher trugen Drachen die Meßsonden in die Höhe, es wird heute noch mit Stolz darauf verwiesen, daß in Lindenberg am 1. August 1919 der Höhenweltrekord für Drachenaufstiege mit 9.750 m aufgestellt wurde. Verschiedene Drachenmodelle und die Technik des Drachenaufstiegs und ihres Einholens werden im Außenbereich des Museums eindrucksvoll dargestellt und beschrieben.
Seit den 30er Jahren des 20. Jhd. werden die Meßsonden mittels Gasballons aufgelassen. Den Aufstieg eines solchen Wetterballons, welcher einen Durchmesser von ca. 1 m hat, konnten wir beobachten. Bei steifem Westwind zog er mit einem Aufstiegswinkel von ca. 60° schnell in die Höhe und war nach kurzer Zeit den Blicken entschwunden. Danach war noch Zeit für einen Rundgang durch die Innenräume des Museums, bis wir uns dann mit Dank von Herrn Lemke verabschiedeten.
Im benachbarten Herzberg wurde im Landgasthof Simke dann das Mittagessen eingenommen, stimmungsvoll unterbrochen durch den Einzug der phantasievoll kostümierten Karnevalsjugend, es war ja schließlich Fastnacht. Die Mädels ließen es sich auch nicht nehmen, einige unserer Männer zum Tänzchen zu bitten.
Zur Erleichterung des Marschgepäcks und wegen der Fastnacht mußten noch die verbliebenen Kümmerling-Reserven ihrer Zweckbestimmung zugeführt werden, so daß der Rückweg zum Bf. Lindenberg mit der erforderlichen Stärkung angetreten werden konnte. Die NEB brachte uns dann um 15:45 Uhr wieder pünktlich und bequem nach Königs Wusterhausen zurück.
Fazit: Es hat allen Teilnehmern gut gefallen, das Wetter hat auch mitgespielt und nach der Wanderung ist vor der Wanderung.
Jetzt war es soweit. 4 Tage voller Anspannung, Ruhephasen, Austausch mit anderen Crews und SEGELN. Wir hatten unsere Aufgaben laut Paybook verinnerlicht und es konnte losgehen! Wind, Flaute, Regen – alles war dabei. Drei Kurse gab es auf der Alster, jeweils 5-7 Boote in jedem der 10 Rennen. SAP analytics war wieder dabei und so konnte der Fanblock vor Ort und daheim mitfiebern und dabei sein. Von Rennen zu Rennen wurden wir sicherer und es machte immer mehr Spaß. Unser Ergebnis bei der Premiere: ein 43. Platz – die Freude war groß.
Natürlich gab es bessere Crews, die auf der J70 zuhause sind – Profisegler, Bundesliga, internationale Beteiligung. Auch Amrei Keller (jetzt Schweiz) und Simone Prieß, die als Kinder beim SC-Argo begonnen haben, waren in anderen Teams dabei. Ein bisschen wie Klassenfahrt…
Der Veranstalter hat hier Großes geleistet. Nach der Idee einer reinen Frauenregatta fiel im letzten Jahr der Startschuss zum ersten Mal. Die Medienpräsenz, Versorgung, Shuttle- Sicherstellung – perfekt. Die Veranstaltung gehört zu den Top-10-Events in Hamburg.
Das mädelsboot hat bereits wieder für 2020 gemeldet!
Konarti-Cup 2019
Argonauten waren zum dritten Mal hintereinander dabei! Zwei Boote starteten in der Einheitsklasse Bavaria 41S mit Spinnaker.
Nach der Anreise wurden die Boote übernommen, letzte Vorbereitungen getroffen und am Sonntag trainiert. Der Veranstalter Pitter Yachtcharter ist hier mit Herz und Seele ein perfekter Organisator. Damit wir als „mädelsboot Deutschland“ erkannt werden, waren wir vorbereitet: Fahne, T-Shirt, Jacke, Becher….
Bis Sonntag erfolgten Einschreiben, Crewfotos, Interviews, Briefing – und dann ging es los! 6 Wettfahrten bei unterschiedlichen, aber sehr guten Bedingungen wurden absolviert. Rennen mit spannenden Zweikämpfen bis zur Ziellinie, Segeln in der atemberaubenden Landschaft. Dazu ein sensationelles Rahmenprogramm: tägliche Zeitung mit Berichten, Bildern vom Vortag und aktuellen Infos zum Kurs und den Wettfahrten; tägliche Siegerehrung mit einem Film des Tages und Fotos; Eröffnungs-und Abschlußgala, Weinverkostung, Stand-Up-Paddel-Wettbewerb im Wasserballstadion Biograd. Erstmals wurde die Regatta durch SAP Analytics begleitet und so war ein Tracking für Teilnehmer und auch Zuhausegebliebene möglich. Wir haben alle die gemeinsame Zeit genossen und uns über die Ergebnisse gefreut: „Let`s Dance“ Start Nr.6 (Männer) mit einer kleinen Träne: 4 Platz und „Albatros“ Start Nr. 11 (Frauen): 12 Platz in einem starken Feld von 21 Booten der Einheitsklasse. Zusätzlich haben die Frauen den Sonderpreis in der Frauenwertung erhalten, kreiert von der kroatischen Künstlerin Maja Zaplotnik. Und dann war die Losfee uns hold: die Damencrew erhielt aus 70 Losen den Hauptpreis -500 Euro Gutschein- Grundstein für Startgeld 2020.
Joachim gab zunächst eine kurze Erläuterung des geologischen Ursprungs der sich vor 20.000 Jahren in der Weichsel-Eiszeit herausgebildeten Grunewaldrinne, welche sich in Nord-Ost-Richtung vom Nikolassee bis zum Lietzensee erstreckt und die landschaftlich schönsten Seen Schlachtensee, Krumme Lanke und Grunewaldsee einschließt. Zur Erbauung gab es dann noch eine Rezitation des Gedichtes „Schlachtensee“ der im 19. Jhd. gelebten Schriftstellerin Ludovica Hesekiel.
Der Weg führte uns dann im Uhrzeigersinn längs des Nordufers des Schlachtensees. Das schöne Wetter hatte auch viele andere Spaziergänger und Jogger herausgelockt, welche ebenfalls die Frühlingssonne genießen wollten. Auf halber Strecke wurde dann an der Badestelle die obligatorische Kümmerling-Pause eingelegt, das warme Wetter macht ja bekanntlich Durst.
An der Gaststätte FISCHERHÜTTE erwarteten uns schon acht weitere Argonauten, welche den Fußweg nicht auf sich nehmen konnten, aber gerne die Gemeinschaft der Vereinsmitglieder gesucht haben.
Es war gut, daß für uns eine lange Tafel auf der Veranda vorbestellt war, die Gaststätte füllte sich schnell und bei unserem Weggang warteten schon etliche Gäste auf freie Plätze.
Nach dem Mittagessen ging dann das gemütliche Wandern entlang des Riemeister-Fenns und der kultischen Krummen Lanke (…und denn saß ick mit de Emma uff de Banke…) weiter. An der Onkel-Tom-Straße fanden wir noch das kleine einem Reitsportverein gehörende Restaurant CAPRIOLE, wo man auf der Veranda bei Kaffee und Kuchen dem Training der Reitsportler zuschauen konnte.
Vom U-Bf. Onkel Toms Hütte ging es dann schließlich mit der U3 nach Hause.
//18.02.2018 – Unsere alljährliche Winterwanderung – diesmal nach Caputh
Im RE 1, der am Sonnabend, dem 17. Februar auf seiner Fahrt nach Brandenburg
außerplanmäßig um 09.24 Uhr erst am Bf. Ostkreuz startete, trafen sich wanderfreudige Argonauten und einige Gäste, so daß unsere Wandergruppe aus insgesamt 26 Personen bestand. Für viele war die Fahrt im Oberdeck des Doppelstockzuges über die Stadtbahn schon ein Aha-Erlebnis, denn den Ausblick über die stetig wachsende Stadt hat man nicht oft.
Das Wetter meinte es gut mit uns, wenn sich auch der Sonnenschein der Vortage rar machte.
Am Vorplatz des Hbf. Potsdam begann dann unsere Fußwanderung. Sie führte zunächst durch die Stadtlage Potsdam, am Abzweig nach Hermannswerder konnten wir dann dem rotmarkierten Wanderweg durch den Potsdamer Stadtforst folgen. Er war gut begehbar, kurze Zwischenhalte wurden traditionell zur Stärkung genutzt. An seinem Ende war ein Abstieg über eine knüppelbefestigte Waldtreppe ein klein wenig schwierig, aber alle Wanderer meisterten diesen Abschnitt unfallfrei. Des weiteren folgten wir, immer in Sichtweite des Templiner Sees, der Landstraße nach Caputh, welche König Friedrich Wilhelm IV. zwischen 1847 und 1849 in einer Art ABM durch arme arbeitslose Weber aus Nowawes (heute Babelsberg) befestigen ließ.
Nach genau 7,9 km trafen wir in der Gaststätte Kavalierhaus ein, sehr schön im Schloßpark direkt am Seeufer gelegen. Leider war hier die Zeit bis zum Servieren der Speisen recht lang, vielleicht auch dem Umstand geschuldet, daß zeitgleich eine Hochzeitsfeier in der Gaststätte stattfand. Damit kam der Zeitplan für die vereinbarte Schloßführung arg durcheinander, aber letztendlich ließ sich das mit dem Schloßpersonal einvernehmlich regeln.
Umfassend und mit Anekdoten angereichert brachte uns die kompetente Schloßführerin die
Historie des Schlosses dar.
Das frühbarocke Schloß ist der einzige erhaltene Schloßbau aus der Zeit des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg in der Potsdamer Kulturlandschaft. Bereits seit der Mitte des 16. Jahrhunderts gehörte ein Teil der Caputher Güter zum Besitz der Hohenzollern, dem brandenburgischen Kurfürstenhaus. 1671 schenkte der Große Kurfürst Landhaus und Gut seiner zweiten Gemahlin, der Kurfürstin Dorothea, der es als Sommerschloß diente. In ihrem Auftrag wurden umfangreiche An- und Umbauten durchgeführt. Die so geschaffene bauliche Anlage ist in ihrer äußeren Gestaltung über die Jahrhunderte fast unverändert erhalten geblieben. In fast allen Räumen sind bis heute auch noch die ursprünglichen Deckengestaltungen mit Gemälden und Stukkaturen vorhanden.
Die Inneneinrichtung ist in Folge der später häufig wechselnden Nutzung teils verlorengegangen, zerstört, verkauft oder in andere Hohenzollernschlösser verbracht worden. An Hand der von den Preußen akribisch geführten Inventarlisten konnten jedoch viele der erhaltenen Inventarstücke ermittelt und in das renovierte Schloß zurückgebracht werden. König Friedrich Wilhelm I. (der Soldatenkönig), Enkel des Großen Kurfürsten. nutzte Caputh für gelegentliche Jagdaufenthalte und ließ den Fliesensaal mit ca. 7500 holländischen Fayencefliesen im Souterrain des Hauses einrichten.
Sein Sohn Friedrich II. (Der Große) hatte kein Interesse an dem Schloß, er verpachtete es und es wurde als Garn- und Lederfabrik genutzt. Später wurde es von der Krone verkauft und verblieb bis 1945 in Privatbesitz. Im Zuge der Bodenreform enteignet, diente das Schloß von 1947 bis 1986 als Berufsschule. Der letzte Eigentümer, ein Volkseigener Betrieb, wollte hier ein Ferienheim und Kulturhaus einrichten. 1991 ging das Schloß an die Treuhandanstalt über, die es redlich verkommen ließ. Erst im November 1995 hatten die Bemühungen der Gemeinde Caputh zur Übertragung an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Erfolg und damit war der Weg frei zu einer umfassenden Sanierung dieses preußischen Kleinodes, welches nunmehr seit 1998 der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.
Nach der Schloßführung ging es um 16.27 Uhr mit dem Bus zurück nach Potsdam, nach wenigen Minuten Aufenthalt brachte uns dann der RE 1 wieder nach Berlin.
Fazit: Wieder eine schöne, mit viel Kultur angereicherte Wanderung, die uns die verbleibende Zeit bis zum Saisonbeginn verkürzen half.
Liebe Argonauten,
ich möchte euch von meinen Erlebnissen bei der Europameisterschaft der 420er in Athen berichten.
Die Berliner Segler trafen am Sonntag den 16.07.2017 nach 3h Flug zeitgleich mit den Booten ein. Die brauchten allerdings 3 Tage!
Nachdem wir uns in einem Hotel nahe der Marina einquartiert hatten, ging auch schon die Vorbereitung auf das Training los.
Boote aufbauen, Besprechung mit den Trainern etc.
Am nächsten Tag gab es Frühstück um 8,00Uhr und danach liefen wir zum Hafen.
Nach einer kurzen Besprechung ging es aufs Wasser. Dort trainierten wir täglich 5-6 Stunden.
Wir hatten prima Bedingungen 15-25 Knoten allerdings stark drehende Winde und schöne 25-28°C.
Am kommenden Samstag wurden die Boote vermessen.
Die Vermesser waren sehr streng und nachdem wir unseren Lümmelbolzen um 1mm nach oben gebaut hatten war auch bei unserem Boot alles i.O..
Bei der Eröffnungsfeier am Montag trafen sich dann erstmals alle Segler.
Immerhin etwa 360 Segler aus 25 Ländern und ca. 80 Betreuer.
Nach irre langen, langen, langen Reden durften wir uns endlich aufs Buffet stürzen.
Am Dienstag ging es dann endlich los.
Die EM fand in folgenden Wertungen statt: U17; Damen und Open.
Wir sind bei den Open mitgefahren. Das war mit 80 Booten auch das größte Feld.
Die Bedingungen waren anders als in der Woche davor. Deutlich weniger und extrem drehende Winde.
Dazu Temperaturen um die 40°C.
Das machte uns ganz schön zu schaffen.
Wir erwischten trotzdem, mit einem 14. und 20. Platz in den ersten Wettfahrten einen guten Start.
An den folgenden Tagen waren die Windbedingungen noch unberechenbarer, da fielen wir auch etwas zurück.
Nach den Qualiläufen waren wir für das Silber Fleet qualifiziert und belegten da einen tollen 9. Platz.
Insgesamt belegten wir bei der EM Wertung den 36. Platz und waren damit das beste deutsche Team.
Mein Partner Tim Gericke ( YCBG ) und ich sind mit unserem Ergebnis super zufrieden und habe sehr viel gelernt.
Ich bin sehr stolz den SC Argo vertreten zu haben und will ich mich an dieser Stelle noch für die zugesagte Unterstützung bedanken. Euer Max
//11.02.2017 – Argonauten auf Festland – unsere alljährliche Winterwanderung
Am Sonnabend, dem 11. Februar trafen sich 22 wanderfreudige Argonauten um 9.30 Uhr an der Friedrichshagener Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 88 mit dem Ziel „Museumspark Rüdersdorf“. Hier erwartete uns schon Herr Forker, der uns zunächst im Foyer des Museums einen kurzen Überblick über geologische Ursprünge des Rüdersdorfer Muschelkalks, den urkundlich seit 1254 belegten Abbau des Kalksteins und die über die Jahrhunderte gewandelten Technologien der Verarbeitung dieses für die Baustoffindustrie noch heute unverzichtbaren Rohstoffes gab.
Danach schloss sich die ca. einstündige Führung durch ein Teilstück des Museumsparks an.
Als erstes gab es den Blick vom nahe der Bruchkante befindlichen Glockenturm in den Tagebau, bei mäßigem Ostwind fiel dabei die Temperatur auf gefühlte minus 10°. Weitere Stationen der Besichtigung waren ein alter Brennofen (Rumfordofen), hier wurde der Rohkalk gebrannt und zum Weitertransport in Fässer verpackt. Die Härte des Arbeitslebens im 19. bis in die Anfangsjahrzehnte des 20. Jhd. wurde dabei auch anschaulich sichtbar.
Heute geht der im Tagebau gewonnene Kalkstein zum überwiegenden Teil in das ca. 3 km entfernte Zementwerk.
Zum Abschluss des Rundgangs wurden uns noch die Transportwege geschildert. Der überwiegende Teil der Rüdersdorfer Produkte Kalkstein und Branntkalk wurde über die Wasserstraße in Richtung Berlin abgefahren, dazu wurde ein eigenes, heute in Teilen noch erhaltenes Kanalsystem angelegt.
Ein Ausblick zum Schluss: In etwa 50 Jahren wird der Kalksteinabbau in Rüdersdorf Geschichte sein, es gibt erste Ideen zur Umgestaltung in eine Erholungslandschaft durch Fluten des Tagebaues.
Nach dieser mit Beifall aufgenommenen Führung ging es weiter zum Mittagessen.
Schließlich konnte danach die eigentliche Wanderung unter die Füße genommen werden. Durch die Ortslage Rüdersdorf führte uns der Weg nach Unterquerung der imposanten Autobahnbrücke längs des Ufers des Kalksees über knapp 4 km zur Woltersdorfer Schleuse. Einige Wanderer zog es dann gleich in Richtung Heimat, der größere Teil der Gruppe genoss in den „Flakenseeterrassen“ noch eine angenehme Kaffeestunde, um dann mit einem fast musealen Triebwagen der Straßenbahnlinie 87 zum S-Bf Rahnsdorf zu gelangen.
Fazit: Wieder mal eine schöne Wanderung, bei der sich Erkenntnisgewinn, Betätigung im Freien und gutes Essen harmonisch ergänzten.
Hier noch ein paar Belegfotos:
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