Durch die Irben-Straße und in den Rigaischen Meerbusen hinein ging es dann weiter nach Saaremaa. In Möntu auf der Halbinsel Sörve kann man im alten Fischereihafen nur längsseits (bei Fülle sicher auch mit Heckanker) am ehemaligen Fähranleger festmachen, der mal vorhandene und im Hafenführer beschriebene Schwimmsteg ist ein Opfer des Eisgangs geworden und liegt demoliert hoch und trocken, aber da wir dort ganz alleine lagen, brauchten wir den knappen Platz mit niemandem zu teilen. Weitere Liegemöglichkeiten gibt es an der Fischerpier (ca. 2 m hoch, Autoreifen). Die Sanitäranlagen sind allerdings vom Feinsten. Am 6. Juni konnten wir endlich in Haapsalu anlegen. Von der in den vergangenen Jahren bekannt gewordenen Rivalität zwischen der Marina und dem örtlichen Segelverein ist nichts mehr zu spüren, das alte Vereinsgebäude existiert nicht mehr und hat einem Neubau Platz gemacht, die Gastsegler finden nach unserer Kenntnis jetzt allerdings nur Platz an den der Grandholm Marina gehörenden Stegen. Bei deren moderaten Preisen, dem Service und der Freundlichkeit des Personals soll das allerdings nicht als Einschränkung verstanden werden. Im Spa Hotel Laine wurden wir schon erwartet, nach dem Einchecken am Mittwoch fanden die ärztliche Untersuchung, Festlegung des Therapieplanes und die ersten Anwendungen dann am Donnerstag statt. Wir fanden uns umsorgt, kompetent und freundlich behandelt und Sprachschwierigkeiten spielten eigentlich keine Rolle. Nach einer Woche ging es dann weiter, unser Resümee: Überall in Estland (mit Ausnahme des Hafens Virtsu, den man nach Möglichkeit meiden sollte) findet man gastfreundliches Personal und gute materielle Bedingungen für den Segler vor. Wo sie, wie z. B. in Dirhami, noch nicht vollständig vorhanden sind, wird erkennbar an deren Realisierung gearbeitet.